Neuzugänge im Oldtimer Treffpunkt Köln
1988 Jeep Wagoneer Limited
Eines meiner ersten Autos, die ich im Besitz eines Führerscheins fahren durfte, war 1988 ein Jeep Cherokee in deutscher Auslieferungs-Variante. Seit dem schlummerte der Jeep-Virus in mir, was 2010 schon zum Erwerb meines Alltags-Arbeits-Autos, einem 2007er Jeep Commander führte. Dieser widerum hat seine Gene unmittelbar aus dem vorgenannten Jeep Cherokee - lt Jeep der Begründer einer neuen Fahrzeugsparte - des "SUV - Sport Utility Vehicle". Der "XJ" war damals tatsächlich revolutionär. Mit der Technik und dem Comfort des fortan nur noch als "Grand Wagoneer" benannten Groß-Luxus-SUV, fuhr sich der XJ spontan in die Herzen der 4x4-Fans. Mit den Genen eines ernstzunehmenden Geländegängers und dem Luxus des großen Vorgängers (und nun Mitstreiters), verpackt in ein übersichtliches und (auch für europäische Verhältnisse) stadttaugliches Format, war der Wagoneer eine Sonder-Edition des XJ Cherokee. Seine markantesten Unterschiede sind das 4-Augen-Gesicht mit zwei oben liegenden Abblendscheinwerfern und den darunter liegenden Fernscheinwerfern sowie das auf die Flanke umlaufende fake-wood-design. Mit seinem zuverlässigen 4.0L Reihensechszylinder war und ist er ein Fahrzeug, das spielend in zwei Welten (Offroad Competition und Onroad Cruising) mitfahren kann.
1973 VW Bus / Transporter T2b (früh - ab 8-1972) Westfalia / Riviera Camper
...und schon wieder ein Auto, das mich fand (nachdem ich es vor einigen Jahren fand). ;) - Ich erspare Euch die Details, aber nachdem ich für eine Freundin 2016 in der Gründungszeit der MP's Classics GmbH einen grundsoliden 73er Westfalia - Bus in Washington State gefunden und importiert hatte, meldete sich besagte Freundin nun 2025 mit der Nachricht, dass sich das Auto in all der Zeit gerade drei mal von einer Einlagerungsstätte zur nächsten bewegt hätte - und das zuletzt auch nur widerwillig. Sie fände einfach keine Zeit für das Auto und wolle es nun doch lieber wieder verkaufen.
Da ich ja bekanntlich den Oldtimer-Virus in mir trage, konnte ich es nicht über's Herz bringen, dieses gute Stück einfach in fremde Hände gehen zu lassen. So landete dieser Patina-Bus mit Erstlackierung nun auch bei mir und soll erst mal eine gute Zeit in unserer Familie verbringen. Dazu werde ich ihn in den nächsten Wochen (Monaten?) in meiner Freizeit ein wenig aufpäppeln und für die deutsche Zulassung vorbereiten. Vielleicht wird am Ende ja noch ein überzeugter Camper aus mir (was ich eigentlich schon abgehakt hatte...).
Auf der technischen Seite steht hier ein früher 73er VW Transporter T2b, unten herum mit einer original Westfalia Ausstattung, allerdings oben herum bedacht mit einem auf ganzer Länge aufklappbaren Ausstelldach aus dem Hause Riviera Motors - alles fast baugleich mit dem Westfalia Aufstelldach, außer eben, dass das Westfalia Dach nur in einem 45° Winkel aufzustellen ist. Der Bus hat eine wunderbare Erstlack-Patina, die ich gerne erhalten möchte. Die Struktur des Busses sieht immer noch danach aus. Auch der Unterboden ist "rock-solid" inkl. der sonst meist vom Rost befallenen Wagenheberaufnahmen. Bei den noralgischen Stellen Batteriekasten, Fußraumblech und Einstiegsbleche muss das Schweißgerät ran. Angetrieben wird dieser Bus glücklicherweise schon von dem etwas kräftigeren 1,7L "pancake" Flach-Motor mit dem oben liegenden Kühlmotor und 66 PS. Auch nach 7 Jahren Stillstand brauchte ich nur eine neue Starterbatterie (da habe ich gleich eine Dual-Purpose-AGM-Markenbatterie gewählt) und mit ein bisschen Starthilfespray war der Motor beim ersten Versuch an ohne jeglichen Qualm. Das war ein gutes Gefühl. Der Motor schnurrt wie ein Kätzchen!